goal-143082_640Für Hausbesitzer ist es eine wichtige Entscheidung, welcher Art sein Zaun und Gartentor ist. Zäune und Gartentore gibt es in unterschiedlichen Varianten, aus verschiedenen Materialien und jede Bauart wie auch jedwedes Material hat Vor- und Nachteile. Wichtiges Kriterium ist natürlich der persönliche Geschmack. Schließlich wünscht man sich, dass das Gartentor sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt – das Gartentor ist quasi die Visitenkarte des Grundstücks. Für die handwerklich Begabten ist es natürlich auch eine Option, ein Gartentor selber zu bauen, wobei auch das Budget eine entscheidende Rolle spielen kann sowie das Gefühl des Stolzes über eine selbst gebaute Gartentür.

Holz als erste Wahl

Um selbst ein Gartentor zu bauen, bietet sich Holz als erste Wahl an, denn es lässt sich recht einfach und mit den Geräten bearbeiten, die ein gewöhnlicher Heimwerker in der Regel ohnehin schon besitzt. Wichtig ist es, ein widerstandsfähiges und witterungsbeständiges Holz auszuwählen, als da wären: Eiche, Lärche zum Beispiel. Eine Anregung zum Selbstbau bietet diese Anleitung.

Zuerst den Rahmen für das Gartentor bauen

Messen Sie den Platz für das Gartentor aus, bedenken Sie dabei Scharniere und Aufhängung und das ungehinderte Öffnen und Schließen des Tores. Der Rahmen für das Gartentor sollte aus starken Kanthölzern gebaut werden, diese sollten so miteinander verbunden werden, dass sie belastbar sind. Dafür werden die Enden der Holzrahmen 10cm weit 2,5cm tief ausgeschnitten. Die Schnittflächen werden mit Holzleim zu einem tragfähigen Rahmen zusammengeklebt.

Eine zusätzliche diagonale Verstrebung sorgt für die notwendige Stabilität. Dazu wird die Querverstrebung so auf den Holzrahmen aufgelegt, dass er von einer oberen Ecke zu der unteren Ecke zeigt – da wo später das Torband befestigt wird. Die sorgfältige Übertragung der Schnittkanten sorgt für genaue Passform, nach dem Zusägen wird das diagonale Holz in den Rahmen gedrückt und auf jeder Seite mit zwei langen Edelstahlschrauben verschraubt. Im Anschluss werden die Torbänder rückseitig angebracht und am besten mit durchgehenden Bolzen befestigt, die auf der Vorderseite des Tores mit Muttern gesichert werden. Natürlich könnte man auch Scharniere wählen, da gibt es ja eine vielfältige Auswahl.

Torpfosten setzen und das Tor einhängen

Natürlich benötigt das Tor zwei Pfosten, um diese zu setzen benutzt man sinnvollerweise Bodeneinschlaghülsen, diese werden Bodeneinschlaghülsen ausgerichtet, am besten mit einer Wasserwaage und dann in den Boden eingeschlagen. Im Anschluss noch einmal kontrollieren, ob alles gerade ist. Danach werden die beiden vorgesehenen Holzbalken in die Hülsen gestellt, auch noch mal ausgerichtet – Wasserwaage nicht vergessen – und mit Bolzen und Muttern befestigt. Dann wird das zuvor angefertigte Gartentor an die Torpfosten angelegt, um anzuzeichnen, an welchen Stellen die Gegenstücke der Torbänder – wahlweise Beschläge und Scharniere – befestigt werden müssen. nach der Montage kann das selbstgebaute Gartentor eingehängt werden.

Der letzte Schliff

Funktionstüchtig ist das Gartentor jetzt bereits, aber natürlich kann man noch einiges an Verschönerungsarbeit leisten. Hierfür kann man verschiedene Holzleisten anbringen, Zierbretter oder auch Zierbleche, die in Mustern oder Geraden aufgeschraubt werden oder…oder … Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – außer die des handwerklichen Könnens. Zu guter Letzt sollte das Gartentor mit einem Holzschutzmittel behandelt werden, im Anschluss daran ist natürlich noch eine farbliche Gestaltung mit farbigem oder klarem Lack möglich.